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„Zuagroaste“

Gestern hat mir eine Freundin aus aktuellem Anlass den Link zu einem Artikel auf jetzt.de (Sie sind mitten unter uns) geschickt.

Beim Lesen musste ich sehr lachen, denn entweder bin ich selbst schon in die eine oder andere „Falle“ getappt, habe sofort gedacht, wo in meinem Stadtführer betreffendes auch erwähnt wurde oder habe schon Diskussionen über einige Punkte mitbekommen.

Aber: wie wahrscheinlich ist es, dass man mich auf der Straße sofort als „Zugereiste“ (ja, ich spreche noch so wie andere schreiben…) enttarnen würde?

OK, also bei 57% der 34 Aussagen muss ich spontan sagen: Nein! Nicht gemacht, nicht gedacht, nicht erlebt.

Dazu gehört beispielsweise:

Zeigen immer noch mit dem Finger auf Menschen, die mit Skischuhen und Snowboard durchs Stachus-Untergeschoss laufen.

Dazu sage ich nur: Stachus-Untergeschoss? Sie sind überall! Und das einzige was ich denke ist: Die Glücklichen! Die haben Zeit zum Skifahren / Snowboarden! Und: Ich will auch!

Oder der hier:

Erwähnen sehr oft, dass München ja doch ein Dorf sei.

Dorf? Ich komm vom Dorf! Hallo? Millionenstadt!!!

Zum Thema

– Bestellen Weizenbier.

– Oder noch schlimmer: Cola-Weizen

WeizenBIER bestellt man selbst an der Waterkant eher selten und Cola-Weizen? Komische Mischung. Die „korrekte“ Bezeichnung für das Mischgetränk wird einem allerdings beim Gedanken an die vielgerühmte Political Correctness eher schwieriger über die Lippen gehen.

Auch gut finde ich:

Verwechseln Berg am Laim und Laim.

OK, lesen, Schrift und Karten? Nicht jedermanns Sache. Na gut, ist ein Vorteil, wenn man Leute in Laim kennt, ne?

Weiter im Text: Bei 20% muss ich mich eindeutig als Nordlicht outen! 20 Prozent nur? Ich glaub’s selber kaum! Dafür punkte ich hier bei essenziellen Dingen!

Denn:

Sind nicht bei Lokalisten registriert.

Noch eine Community… Die Lokalisten gibt’s zwar schon länger als das Studi-VZ oder Konsorten (falls ich mich richtig erinnere), fiel damals aber nicht weiter auf, denn schließlich war man bei den Kiezkollegen!

Ein gewichtiger und wichtiger Punkt:

Haben keine Eltern im Münchner Speckgürtel, die sie am Sonntag besuchen könnten, um das Surfbrett aus der Garage zu holen.

Wahr ist’s! Dieser Punkt ist wohl auch am schwersten der eigenen „Tarnung“ hinzuzufügen. Also liebe Münchner: Mindestens dafür werden wir euch auf ewig beneiden! Und Sonntags von Mamas Feiertagsküche träumen…

Dann fehlen noch ein paar Prozente, bei denen ich mit „Noch nicht versucht“ (14%), „Mmh, aha“ (6%) und „Ach, wirklich?“ (3%) antworten würde…

Denn, da Winter ist und ich doch recht neu hier bin, kann ich zu einigen Dingen wie dem Stachus-Springbrunnen, dem Schumanns oder der Tatsache ob ich hier nie wieder wegziehe noch nicht viel sagen. Die Zeit wird’s zeigen. Bis dahin weiß ich dann auch, ob „es mir jetzt taugt„, dass ich anscheinend gar nicht so doll auffalle… Aber das ist eine andere Geschichte.

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